…wenn
Du jetzt denkst ich würde mit guten Vorsätzen das Büdchen wieder beleben wollen,
kennst Du mich nicht. Ich opfere mich ja für viele Schandtaten, aber mit
Sicherheit nicht für gute Vorsätze am Anfang eines Jahres. Was die Schreiberei
angeht, so habe ich ja schon das eine oder andere Mal die Fortsetzungen
angekündigt. Aber das es nicht richtig geklappt hat, lag eindeutig daran, dass
ich die Kurve nicht bekommen habe. Du weißt schon, eine der wichtigen Zutaten
um nicht zu sagen, mir fehlte der Hauptdarsteller des Rezepts. Aber am letzten
Wochenende war es dann soweit, ein guter Freund hatte Einsicht mit mir und von
ihm habe ich ganz spontan die Kurve bekommen, schaust Du hier:
Was
meinst Du, das ist doch schon eine schöne Voraussetzung um in die Küche zu
gehen und etwas zusammen zu kochen, oder!?
Aber
mit so einer Kurve allein ist es ja jetzt auch nicht wirklich getan. Man muss
schon noch einen weiteren Antrieb bekommen. Der kam eigentlich schon im
Dezember. Immer wenn ich irgendetwas zusammengekocht, -gerührt, oder -gebacken
habe, es auf einer dieser social networking sites zeigte, wurde oftmals nach
dem Rezept gefragt. Das für sich ist ja eigentlich schon ein Grund diese
Rezepte im Büdchen niederzuschreiben. Dann tauschte ich mich auch noch mit
einer ganz lieben Freundin über Ingwerrezepte aus und während ich nach allem
was mit Ingwer zutun hatte suchte, wurde mir bewusst wie vielseitig der Ingwer
ist.
Dann
probierte ich aus!
Wunderschöne
schmackhafte Rezepte sind dabei zustande gekommen und auch welche von mir
wiederendeckt worden. Na und wie gesund Ingwer ist, brauche ich Dir ja sicher
nicht erzählen. Gerade jetzt in der Erkältungszeit ist er nahezu eine der
Top-Ergänzung zu Hühnerbrühe und den üblichen Verdächtigen, die die Erkältungen
schon im Keim vernichten. Ich habe kandierten Ingwer oder Ingwer mit Schokolade
überzogen schon als Kind geliebt. Süß und scharf. Keiner meiner Freundinnen
mochte ihn, selbst heute habe ich ihn meistens für mich ganz alleine, ich
verstehe gar nicht warum. Auch Herrn GB kann ich von den Ingwerschokostäbchen
nicht überzeugen. Er probiert mal, aber dann ist er auch damit durch. Doch ist
der Ingwer, egal in welcher Form, in Speisen verarbeitet, schwärmt er geradezu.
So auch am letzten Sonntag als ich ihm das Erdnusshähnchen mit Nudeln an
Ingwer-Mango-Gemüse präsentierte. Ich hatte ja so meine Bedenken, weil frischer
Koriander hinein sollte. Aber ich war clever, nur eine homöopathische Dosis kam
direkt hinein ins Gemüse und Herr GB, der dem Koriander ausgelassen entgegen
frönte, konnte ihn sich ungebremst aufs Essen schaufeln. Wenn Du auch kein
Freund dieses unsäglichen Krauts bist, mach es so wie ich, ansonsten streue es
Dir haufenweise oben auf.
4 Hühnchenfilets
(a´ca.130 -150 g)
Salz,
Pfeffer
2
Esslöffel Sesamöl
1 rote
Zwiebel
2
Esslöffel Olivenöl
200 g
Erbsenschoten
1 große
Mango
1
Chilischote, fein gehackt
2
Esslöffel Sojasoße
2-3
Esslöffel gehackten Koriander
50 g Ingwer
(gerieben und durch ein Sieb gestrichen)
4
Teelöffel Erdnussbutter
4 Esslöffel
gehackte Erdnüsse
150 g
Mie-Nudel
Nudeln
kochen und zur Seite stellen.
Die Hühnchenfilets
salzen und pfeffern und in einer Pfanne in je einem Esslöffel Sesam- und
Olivenöl von beiden Seiten bei milder Hitze braten. Aus der Pfanne nehmen, mit
der Erdnussbutter bestreichen und warm stellen.
Die
Zwiebel schälen, in Streifen schneiden und zusammen mit den restlichen Ölen in
der Pfanne, im Bratensatz, anbraten.
Die
Erbsenschoten halbieren und zu den Zwiebeln geben. Die Mango schälen und in
Würfel schneiden, die Würfel auch in die Pfanne geben. Ebenfalls den Ingwer zusammen
mit der gehackten Chilischote zugeben.
Alles
zusammen kurz anbraten und mit Sojasoße ablöschen.
Nun
noch die Nudeln zufügen und alles gut vermischen.
Jetzt kannst Du den Koriander
noch untermischen, oder Du richtest das Nudelgemüse mit dem Hühnchenfilet an
und streust zusammen mit den gehackten Erdnüssen den Koriander drüber.