Der Wellnesstrend ist ja überall greifbar und wenn ich ganz ehrlich bin, genieße ich mit. Selbst Cleopatra wusste ja schon was schön macht, sie badete in Eselsmilch und Else Kling pflegte sich von innen mit Buttermilch. The New Generation bringt sich nicht nur mit Sport in Form, nein sie trinken literweise Wellnesswasser, wenn das nicht reicht wird Wellnesstee getrunken.
Ich kaufe mir schlichte allgemeingebräuchliche Bade- bzw. Duschzusätze in Drogeriemärkten aus Mangel an Eselsmilchherstellern in meiner Nähe. Da die Buttermilch bei Else Kling äußerlich nicht wirklich gravierenden Erfolg gebracht hat, habe ich es erst gar nicht versucht. Die Wasserwelle habe ich auch großzügig umschifft, allerdings die Wellnesstees die gibt es auch in meiner Nähe im Drogeriemarkt und irgendwann sind verschiedene Sorten in meinen Einkaufkorb gelandet. Die schmecken auch ganz ok, wobei ich doch wieder zu den mir bekannten Kräuter- und Früchtetees zurückgekehrt bin. Früchtetee im Sommer kalt und mit einem Schuss Apfelsaft oder Zitrone ist total erfrischend und garantiert auch gesund. Genauso ist es beim Wasser, mit einer Scheibe Ingwer, auch gesund. Dafür kann man auch wieder das Wellnesswasser gebrauchen. Die Grundlage von einigen Wellnesstees ist oftmals
Grüntee, wie soll es anders sein, er ist
gesuhuund.
Ich habe mir ja mal so überlegt, eine Scheibe Ingwer in einer Tasse Grüntee ist sicher auch nicht ganz so schlecht. Vielleicht statt Zitrone ein Stück Zitronengras noch dazu und perfekt ist der Wellnessdrink. Irgendwie habe ich mich nicht getraut das zu probieren und dabei kam mir die Idee, was für die schnelllebige Menschheit gesund ist, könnte für ein Fischfilet nicht wirklich schlecht sein.
Tja und seitdem bekommt in meiner Küche gelegentlich ein Fischfilet ein Saunabad, der Dampf des Tees aromatisiert mit Ingwer, Zitronengras und Knoblauch, ist ja alles auch super gesund.
Sollte ich aber mal irgendwann an Eselsmilch kommen, könnte ich mir vorstellen ein Fischfilet in Eselsmilch zu pochieren, aber bis dahin schwitzt er weiterhin im Grünteedampf…
Rezept: Fischfilet im Grünteedampf mit Mango-Curry-Packung an Reis mit Thai-Basilikum, dazu buntes Gemüse
Dieses Rezept eignet sich für Tischdampgarer, Garkörbchen mit Wok oder handelsübliche Dampfaufsätze für Kochgeschirre
1 sehr reife Mango
2 Teelöffel Currypulver
3 Teelöffel Senf mittelscharf
600 g Dorschfilet
400 ml Wasser
2 Zitronengrasstangen
1 Stück Ingwer daumengroß
3 Knoblauchzehen
1 Esslöffel Grüntee
Einige Blätter Thai-Basilikum
Sesamöl
200 g Reis
2 Zweige Thai-Basilikum
3 Möhren
3 Frühlingszwiebeln
1 grüne Paprika
1 gelbe Paprika
50 ml Kokosmilch
2 Teelöffel Speisestärke
Die Mango schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Curry und Senf zu den Mangostücken geben und alles pürieren. Mus zur Seite stellen.
In das Unterteil der Dampfstation den Grüntee, den geschälten und in Stücke geschnittenen Ingwer, eine Stange Zitronengras die vorher gut zerquetscht wurde, damit sich das Aroma entfalten kann und die geschälten Knoblauchzehen geben. Alles mit dem Wasser übergießen. Den Dampfaufsatz einsetzen und mit Sesamöl gut einfetten. Das Fischfilet in den Geölten Einsatz legen und mit der Hälfte der Mango-Curry-Senf- Paste bestreichen. Einige Thai-Basilikumblätter umlegen.
Das Wasser zum Kochen bringen und auf 75° - 80°C gute 15 Minuten dämpfen.
Den Reis kochen, die Blätter von den zwei Zweigen Thai-Basilikum abzupfen und fein hacken. Unter den Reis mischen.
Möhren und Paprika putzen in längliche Stücke schneiden, in einen Topf geben, leicht mit Wasser benetzen, etwas Salzen und eine zerquetschte Zitronengrasstange dazugeben. Alles 10 Minuten garen. Die Frühlingszwiebeln zu dem Gemüse geben und weitere 3 Minuten garen. Anschließend mit Sesamöl beträufeln.
Die Teebrühe aus dem Dampfgarer durch ein Sieb in einen kleinen Topf gießen. Die Kokosmilch zugeben und das restliche Mangomus einrühren. Alles aufkochen lassen und nach Bedarf mit Speisestärke binden.
Den Fisch auf einem Soßenspiegel setzen, mit Reis und Gemüse anrichten und servieren. Da gedämpfte Speisen extrem schnell auskühlen, die Teller vorher im Backofen, Mikrowelle oder Tellerwärmer anwärmen.